Der in Bern geborene Fotograf und Wissenschaftler Andreas Züst (1947–2000) war ein leidenschaftlicher Sammler. Das perfekte Medium für ihn war die Fotografie, die ihm als «Weltspeicher» diente. In 30 Jahren künstlerischer Tätigkeit setzte er sich mit Themen wie der Natur, dem Gestaltungswahn der Gesellschaft sowie Menschen in ihren Lebenssituationen auseinander.
Das Archiv in der Graphischen Sammlung (GS) dokumentiert das vielseitige Werk von Andreas Züst.
- Rund 50’000 Diapositive
- 20'000 Fotoabzüge
- 1800 Negativ-Filme (je 36 Bilder)
Themen:
- Himmelsphänomene
- Eisstrukturen
- naturgegebene Farben und Strukturen
- Kreisel
- Fotografien mit dem Rubriktitel «Menschen, Tiere, Abenteuer»
Negativ-Filme, die Züsts Unterwegssein ab den 70er Jahren, Bars und Vernissagen, Menschen und ihre Geschichten dokumentieren. Der Zyklus kumulierte in den Publikationen «Bekannte Bekannte»:
Nebst Fotomaterialien finden Sie folgende Archivdokumente:
- Einladungen, Werbeflyer
- Bildbeiträge in Medien
- Presseartikel über Andreas Züst
- Zeichnungen und Skizzen
- Korrespondenz, Musikkassetten, Geburtsanzeigen, handschriftliche Notizen usw.
Das Werk von Andreas Züst ermöglicht mit seiner geradezu enzyklopädischen Weltsicht zahlreiche Querbezüge: innerhalb des eigenen Schaffens, aber auch innerhalb der schweizerischen und internationalen Kunstszene.
Dies und der teilweise dokumentarische Charakter der Fotosammlung erlauben eine ungewöhnliche Sicht auf die Schweiz. Damit ist die Sammlung Züst für die Schweizerische Nationalbibliothek (NB) von grossem Interesse.